Renate Brucke berichtet von unserer Zusammenkunft am 27. November
Unser erstes Literatur-Café
Schon lange gab es bei den Mitgliedern des Strittmatter-Vereins den Wunsch, sich über Begegnungen mit Strittmatters Literatur bzw. mit dem Autor selbst auszutauschen. Unter organisatorischer Leitung Frau Polzins und Frau Koalls führten siebenundzwanzig Literaturfreunde (unter ihnen auch ein Drittel Nichtmitglieder) in Bohsdorf “Unter Eechen” angeregte Gespräche über Erlebnisse mit dem Dichter oder sie schilderten, wie sie Zugang zu seinen Erzählungen, Romanen oder philosophischen Betrachtungen fanden.
Viele kennen Strittmatter aus der Schule, denn “Tinko” war jahrelang Pflichtliteratur, “Ole Bienkopp” gehörte zur Deutschlehrer-Ausbildung in den sechziger Jahren. Aber auch die Erinnerung an Heimat, Kindheit und die typische Sprache der Niederlausitz macht den Lese-Genuss aus und lässt wiederholt zu seinen Werken greifen, so der einstimmige Tenor der Gesprächsteilnehmer.
Der Vorschlag von Frau Scholz, jeder solle doch seine Gedanken schriftlich formulieren, um daraus eventuell ein Büchlein für den 100. Geburtstag des Schriftstellers im Jahr 2012 zu gestalten, wurde gern aufgenommen.
Bei vorweihnachtlicher Stimmung, Kaffee und Kuchen vergingen die zwei Stunden sehr schnell; mancher hätte noch dieses und jenes hinzufügen können … Aber dazu ist bestimmt beim nächsten Mal am 9. April 2011 Gelegenheit, wenn wir uns in der Spremberger Bücherklause im Wiesenweg wiedersehen. Wir dürfen gespannt bleiben. Vielleicht wird es dann auch die Möglichkeit geben, in Strittmatters Literatur einzutauchen, interessante Textstellen vorzulesen und zu diskutieren.