Unsere Lesung vom 4. September

Am Mittag des vierten Septembers bange Blicke zum Himmel: Regnet es? Bleibt es trocken, wie vom Wetterbericht versprochen?

Ein Bericht von Renate Brucke über unsere Museumsnacht“… meine Sucht, mich in geschriebenen und gedruckten Worten unter die Menschen zu begeben.”
Unter diesem Motto stand unsere diesjährige Lesung aus Anlass der Museumsnacht im Spree-Neiße- Kreis.
Am Mittag des vierten Septembers bange Blicke zum Himmel: Regnet es?  Bleibt es trocken, wie vom Wetterbericht versprochen? Nein! Fortsetzung des Regen-Augusts auch im September. Und wir, die Organisatoren, Lesenden und Musizierenden im Konflikt: Herrliches Ambiente im Hof, aber nass und kalt oder wenig malerische Umgebung in der Begegnungsstätte, dafür aber trocken und warm?

In letzter Minute stellten Fleißige ein Zelt auf und die Akteure wurden jeweils in die Scheune bzw. in die alte Garage verfrachtet. Letztere war in den vergangenen Wochen zu einem Ausstellungsraum umfunktioniert und zeigte von  Renate Brucke Aquarelle, Öl- und Acrylbilder, Drucke und Zeichnungen mit Bohsdorfer Impressionen. Unter den Betrachtern gab es Bewunderer und auch Kaufinteressenten.

Und trotz Kälte und zahlreicher anderer Veranstaltungen im Kreis fanden rund vierzig Besucher zu uns. Sie ließen sich von den Bohsdorfern Klaus Nikolaus, Ranghild Pannusch, Renate Brucke und Kordula Thiel, der Sprembergerin Annett Igel und dem Cottbuser Manfred Schemel in die “Bossdomer” Welt mit Lehrer Rumposch, Stellmacher Schestawitscha, Lenchen Matt, Gärtner Kollatssch und vielen anderen entführen. Mit Strittmatters Selbstermunterungen, Kommentaren und Tagebuchaufzeichnungen aus “Die Lage in den Lüften” wurde das Motto des Leseabends unterstrichen.

Mit leiser, aber auch mit beschwingter Saxofon- und Klaviermusik umrahmten und bereicherten Daniel Jungwirth und Ramona Pietkiewicz diese abendliche Stunde. Gestärkt mit Gegrilltem und Getränken zogen einige Besucher zu anderen Museen. Die, die blieben, genossen noch die Wärme des entfachten Lagerfeuers. Anerkennende Worte von vielen Seiten für diese Veranstaltung ließen uns schon an neue Vorhaben im nächsten Jahr denken. Es gibt noch so manches bei Strittmatter zu entdecken …