Ich freute mich riesig auf den Samstag, viel Mühe hatten wir in die Vorbereitung investiert.
Ein aufgeschnappter Satz aus einem Gespräch beim Bäcker in Döbern:
„Am Samstag kann ich nicht, da fahren wir alle zum Strittmatterfest nach Bohsdorf.“ bestätigte mir, das Hoffest war für viele Menschen in und um Bohsdorf ein fester Termin an diesem Wochenende.
So fanden über 100 Gäste am Samstagmittag den Weg zu den Strittmatters. Auf der Dorfstraße reihte sich Auto an Auto. Viele Besucher aus der Umgebung kamen mit dem Rad, sogar der Weg von Forst oder Weißwasser war ihnen nicht zu weit.
Die Fotoausstellung in der neu ausgebauten Scheune stieß auf große Resonanz. Die Künstlerin Edith Rimkus-Beseler fotografierte Eva und Erwin Strittmatter in ihrem Alltag in Schulzenhof und gewährte uns so ganz neue Einblicke.
Der Wanderführer Wolfgang Grätz erkundete dann mit rund 50 Interessierten den Muskauer Faltenbogen auf Strittmatters Spuren.
Um 15.00 Uhr war der Dresdner Autor Rudolf Scholz mit seinem musikalisch-literarischen Programm an der Reihe. Er begeisterte die Zuhörer nicht nur mit seinen Geschichten, sondern auch mit seinen Liedern und forderte alle Gäste zum Mitsingen auf.
Eine Freude war es auch den Kindergartenkindern bei ihrem Theaterstück zuzusehen. Erstaunlich mit wie viel Begeisterung sie an diesem Nachmittag zu kleinen Schauspielern wurden.
Zur guten Stimmung auf dem Hof trugen neben dem tollen Wetter auch die gute Versorgung und die vielen angeregten Gespräche mit Gleichgesinnten bei.
Und das Resümee des Tages? Eine Forsterin brachte es auf den Punkt. „ Erwin hätte das heute hier gefallen, er hätte sich bei uns wohl gefühlt.“
H. Polzin