Ein lauschiger Samstagabend, spätsommerliche Temperaturen und gut aufgelegte Musiker, die sich auf ein Wiedersehen und aufs Musizieren freuten.
Das Vereinsmitglied Günther Hornberger hatte seine Liederpoeten und Sänger Julia Henke, Claudia Woloszyn, Christof Kluge und Bernd Pittkunings zum Konzert „gemischt“ nach Bohsdorf eingeladen, auch um die Attraktivität unseres Museums zu erhöhen. Während sie ihre Technik aufbauten, trafen die ersten Gäste ein – sie kamen weniger von nah, mehrheitlich von fern her und warfen noch schnell einen Blick ins Museum. Den aktuellen Hygiene-Bedingungen entsprechend, konnten unsere neuen Stühle und Tische weiträumig auf dem Hof aufgestellt werden.
In ihren Texten erzählen die Liedermacher von Alltäglichem, zwischenmenschlichen Beziehungen und Begegnungen, Träumen und Wünschen, sie trugen sie mal spöttisch, mal heiter, auch melancholisch vor. Selbst kritisch politische Aussagen fehlten nicht.
Was uns Strittmatter-Freunden besonders gefallen haben mag, war, dass der in der Region gut bekannte Bernd Pittkunings in einem seiner Lieder auf die sorbisch sprechenden Großeltern Kulka und die Sprache seiner Kindheit einging:
„Les jo wuski, zaby lichotne su. … Der Wald is dichte. … Bloß ab und zu fliejt een Schtorsch vobei. Die Putterblum sin groade richtig uff die Wiese vatellt.“
Die kleine Schar der Anwesenden waren voll des Lobes über dieses Konzert, auch der kurz anwesende Landrat des Spree-Neiße-Kreises, Herr Altekrüger, fühlte sich sichtlich wohl.
Renate Brucke