Die Backstube ist fertig.

Zu verdanken ist das dem fleißigen Einsatz von Herrn Pannusch. Hier ein paar Impressionen aus dem Tichterbüro, aber überzeugen Sie sich doch selber mal vor Ort.

Die Backstube ist meine Höhle. Im Bett verbringe ich die wenigste Zeit. Nach der Großbäckerei, die ich bis in den Frühabend hinein betreibe, lege ich den Tisch unterm Backstubenfenster mit Packpapier aus, mache ihn zum Schreibtisch und lasse mich von meinem Schreibdrang packen. Ich beschreibe im Voraus, wie mir sein wird und was ich pflanzen werde, wenn man mir Land gegeben haben wird. Es erscheint mir selbstverständlich, dass ich Land nehmen darf, wenn schon welches verteilt wird.
(Auszug aus „Ochsenkutscher“)

Da ist immer noch jene Brotmulde, die der Großvater vor Jahr und Tag mit einem Blechstreifen hinderte, auseinanderzuspringen. Dieser schmale Blechstreifen, er hat die Kraft, an den Alten zu erinnern!
(Auszug aus „Der Laden Bd. 3)

Die Schnapsflaschen stehen in der alten Backstube in einem Schrank, der so groß ist, dass er einer Ziege zum Stall dienen könnte. Meine Mutter, die wie wir wissen, keine Konzession hat, verkauft zuweilen heimlich Pfefferminz und Kümmel an die Bergarbeiter, wenn sie biermüde sind, aber auch Leuten, die nicht biermüde sind, scheint der Kümmel zu schmecken, auch meiner Mutter.
Einmal am Tage, in einer stillen Stunde, steigt sie die zwei Stufen zur alten Backstube hinunter, öffnet den Schrank, versteckt sich hinter den Schranktüren und kümmelt sich einen zu einem Käsebrot.
(Auszug aus „Der Laden“ Bd. 1)