Lesung in der Lohmener Bibliothek

Zu einer weiteren Buchpräsentation trafen wir uns – Gertraude Friedrich, Michael Gätke, Matthias Stark, Carsten Krankemann, Renate Brucke – am 25. November in der Bibliothek Lohmen.

Wir lasen vor einem interessierten und sehr geduldigen Publikum aus unserem Buch „Von Bohsdorf nach Schulzenhof“ und stellten uns seinen Fragen. Neben unserem Buch präsentierte der SEW-Verlag Dresden auch neue Publikationen von Michael Gätke, Carsten Krankemann und Matthias Stark.
Dank an dieser Stelle auch den Bibliothekarinnen für den gelungenen Abend.

Renate Brucke

Die Lesenden in Lohmen Foto: © Erwin-Strittmatter-Verein

HEINJAK wäre 100

Heinrich Strittmatter im Laden Foto: © Ranghild Pannusch

Im November 1996 wurde der Erwin-Strittmatter-Verein gegründet. Erst-Unterzeichner und Ehrenvorsitzender zugleich wurde Heinrich Strittmatter, der an diesem Tage seinen 8o. Geburtstag beging. Er verstarb am 22. Februar 2oo2

Bruder Erwin widmete den 2. Band seines Jahrhundertwerkes „DER LADEN“ seinem jüngeren Bruder HEINJAK im Vorspann. Dieser wiederum klärt das auf: „Erwin nannte mich auf halbsorbisch Heinjak, damit nicht immer der Alte,mein Vater, angerannt kam, wenn er rief“. (2oo2)
Er verstand die Gedanken im Werk seines älteren Bruders wohl am besten. „Vieles mußte gesponnen werden, um Wahres zu sagen“, half er mir einmal auf die (Gedanken-) Sprünge. Ob die Doppelbedeutungen von „Begreifen“ oder Erfassen“ hier zutreffend sind,sei dahin gestellt. Er schrieb auch einmal ein kleines Theaterstück, wofür er ausgezeichnet wurde, wollte allerdings das Projekt nicht weiter verfolgen, damit man nicht denkt, Bruder Erwin hätte geholfen. „Ach, sie sind der Bruder von… „hörte er oft von Besuchern des LADENS, den er bis zu seinem Tode bewohnte, alles behutsam bewahrend und erklärend. Von ihm war zu erfahren: „Für Heidekraut in der Blütezeit kam Erwin immer gern nach Hause „auch zum“ Heinjak, mang seinen Bienen und Kakteen“, was er in einer Widmung für eines seiner Werke verewigte.
„Was wirst du mit dem Laden machen, wenn die Post ihn aufgekündigt hat? Für das Museum wäre das jetzt der Zeitpunkt zum Zugreifen…“ wußte der große Bruder in Schulzenhof im Jahre 1991. Später widmete das rbb- Fernsehen in in seiner Sendereihe „Hierzulande“ unter dem Titel „Der Jahrhundertladen“ Leben und Werk des HEINJAK ausdrücklich. Durch ihn erfuhren hunderte Besucher noch persönlich vom“ Guckloch“ und der „Anderthalbmeter-Großmutter“. Als Eintrag im Gästebuch vom 27.9.1987 ist zu lesen: „Eigentlich wollte ich nur dem Bruder von Erwin „Guten Tag“ sagen, aber es wurde viel mehr. Mögen die Menschen hier in ihrer unverwechselbaren Art über 1oo Jahre alt werden.“

Dr.Manfred Schemel
 

Unser 13. Literaturcafé

In meinem Wochenkalender steht ein für mich sehr erfreuliches Datum mit einem unterhaltsamen Thema: Literaturcafe in Bohsdorf.

Wie immer, freue ich mich darauf.
Was wird auf dem Programm stehen? Das Kennenlernen und der Gedankenaustausch über das Buch  “ Von Bohsdorf nach Schulzenhof- Auf den Spuren von Eva und Erwin Strittmatter “. Mein langjähriger Literaturfreund und ich sind gespannt auf die Ausführungen der Herausgeber Renate Brucke und  Matthias Stark.
 
Herr Stark stimmt uns mit seinen Darlegungen ein. Beim Zuhören befinde ich mich plötzlich in dem kleinen Dorf Schulzenhof. Ich betrete Eva und Erwins Zuhause und kann durch die klare Beschreibung ihrer Wohnstätte alles gedanklich vor meinem Auge Revue passieren lassen. Ja, genauso  wie wir es hören, habe ich es vor einiger Zeit bei unserem Besuch in Schulzenhof selbst erlebt. Schöne Erinnerungen, die ich nicht missen möchte.
Danke, Matthias Stark.
 
Mein Dank gilt ebenso der Herausgeberin und Vorstandsvorsitzenden unseres Erwin- Strittmatter- Vereins, Renate Brucke. Sie entwickelte in mühevoller Arbeit ein fiktives Interview mit Erwin Strittmatter. In dessen Rolle schlüpfte während des Zwiegespräches unser allseits verehrter Michael Becker, seit 1985 Mitglied des Schauspielensembles am Staatstheater Cottbus. Unvergessen als Großvater in Strittmatters Trilogie “ Der Laden”. Ich behaupte einfach, dass dieses fiktive Interview der Höhepunkt des Nachmittages war. So empfinde ich es. Es gab viel Spaßiges, aber auch Nachdenkliches.
 
Dazu veranlasste mich der junge Mann, Benjamin Voß. Unter der Überschrift: “ Jokostra und Strittmatter: Wege, die sich trennen”, zeigte er Gründe auf, weshalb sich die Freundschaft zwischen den ehemaligen Freunden beendet haben könnte.
Die Ausführungen empfand die Mehrheit der Anwesenden etwas zu ausführlich und im Tempo zu schnell gelesen. Mich jedoch hat gerade diese Kritik veranlasst, den gesamten Abschnitt im Buch noch einmal in Ruhe zu lesen.  In den zurückliegenden Jahren nach der Wende habe ich aber auf vielen Gebieten gelernt, über früher Hochverehrtes und Unfehlbares nachzudenken und auch damalige Erkenntnisse zu revidieren. Auch hoch verehrte Menschen sind nicht fehlerlos. Man muss aber auch in der Lage sein, ihnen zu verzeihen, zumal man selbst nicht in ähnliche Situationen gekommen ist und nicht weiß, wie man persönlich gehandelt hätte. Ich bin und bleibe in jedem Fall ein Strittmatter- Fan.
 
Viel Spaß gab es bei dem reichhaltigen Briefwechsel zwischen Strittmatter und Pferdekenner Joachim Ohrdorf, dem Bäckermeister i. R., aus Hakenstedt. Ich empfehle jedem noch einmal im Buch nachzulesen, wie es zur Freundschaft zwischen den beiden Pferdeliebhabern kam und wie sich der Briefwechsel gestaltete. Danke an Herrn Klaus- Werner Haupt für die Untermalung des spaßigen Briefwechsels mit den passenden Fotos.
 
Zusammenfassend spreche ich allen am Buch beteiligten Autoren und den beiden Herausgebern sowie allen Illustratoren  meinen herzlichen Dank für das gelungene Werk aus. Ich selbst habe dazu nicht beigetrage, trotzdem empfinde ich es als unser Buch. Meine Literaturfreunde haben ihre Erlebnisse und Begebenheiten mit Eva und Erwin Strittmatter gemeinsam zu Papier gebracht. Ist das nicht großartig? Kein berühmter Dichter oder Schriftsteller ist der Verfasser, nein, es sind Menschen in den verschiedensten Berufen mit der gleichen Begeisterung für unsere Heimatdichter, Eva und Erwin Strittmatter. 
 
Ich bedanke mich für den lehrreichen und fröhlichen Nachmittag im Kreise vieler Literaturfreunde; danke auch für Kaffee und Kuchen.
 
Herzlichst
Helga Schmidt
 
Renate Brucke und Michael Becker Foto: © Erwin-Strittmatter-Verein e. V.

Lesung in Guben

Dank der guten Werbung von Andreas Peter, dem Gubener Stadtwächter, war sein Stadtwächterstübchen am 12. November bis auf den letzten Platz besetzt.

Peter Stempien, Michael Becker, Matthias Stark und ich hatten wieder Gelegenheit, unseren Verein und unser neues Buch vorzustellen und neue Leser zu gewinnen. Dazu trugen u.a. Beckers unterhaltsame Vortragskunst, Stempiens einfühlsamer Text „Wie ich ein Freund Erwin Strittmatters wurde“, Starks Beschreibung des Schulzenhof-Besuchs und seine Interpretation Eva Strittmatters „Mondnacht“ bei. Auszüge aus meinem fiktiven Interview mit Erwin Strittmatter und dem mit Michael Becker sollten die Zuhörer neugierig machen. In der anschließenden Diskussion, vor allem zur Literatur der Strittmatters, zeigten sie sich sehr interessiert.
Musikalisch wundervoll umrahmt wurde die Lesung durch die erst fünfzehnjährige, sehr begabte Geigerin Marlene Hirsch.
Zu einem Gegenbesuch in Bohsdorf ist Andreas Peter und seine Literatur im Herbst 2017 eingeladen.


Renate Brucke
 

Foto: © Familie Stempien

Im Alter von 87 Jahren …

„DER LADEN IN BOHSDORF“ Werner Schinko [kolorierte Federzeichnung nach einem Besuch im Jahre 2009 / Archiv: M.Schemel]

Im Alter von 87 Jahren verstarb in Röbel/Müritz der Maler und Grafiker Werner Schinko.

Bei einer bewegenden Trauerfeier in der Kirche von Bollewik spendete die große Verehrerschar eine namhafte Summe für dieses Bauwerk „Mecklenburg ist meine Heimat“ geworden, sagte der zu Kriegsende aus dem Isergebirge vertriebene Künstler. Seine breite Popularität verdankt  er seiner vielseitigen Kreativität bis ins hohe Alter und seiner stets großen Nähe zu den Menschen.

Lebhaft und bildhaft ist uns sein Holzschnitt für den Umschlag des Romans OLE BIENKOPP von Erwin Strittmatter in Erinnerung, dem wohl „denkwürdigsten Buch in einer denkwürdigen Zeit“ (Christoph Schroth zur Inszenierung des Theaterstücks am Staatstheater Cottbus/1997).Schinko selbst verstand den OLE als einen „Helden, der gar keiner sein wollte“. Und Erwin Strittmatter  stritt leidenschaftlich gerade um dieses BILD für den Umschlag seines Meisterwerkes.

Sein Leben lang fühlte sich Werner Schinko dem Werk Erwin Strittmatters verbunden und schuf Malerei und Grafik dazu.

M. Schemel

 

 

 

„Loadengeschichten“ und mehr aus Bossdom [von Ulrich Kaufmann]

Der Bohsdorfer Strittmatter-Verein hat ein Jubiläum zu vermelden, wird er doch im Sommer zwei Jahrzehnte alt.

Dies bot Freunden, Lesern, Familienangehörigen des Dichterpaares, Literaten, Theaterleuten und bildenden Künstlern Anlass, sich auf vielfältige Weise an die Lyrikerin aus Neuruppin und den Erzähler aus Spremberg zu erinnern. Die erste titelstiftende Idee, „Loadengeschichten“ zu erzählen, wurde aufgegeben, da sie zu sehr auf die Anfänge  Erwin Strittmatters fokussiert war. Der nunmehrige Titel „Von Bohsdorf nach Schulzenhof“ nimmt auch jenen Ort in den Blick, den beide Künstler durch ihre Bücher literaturtopografisch unvergesslich gemacht haben.
Die Leser wissen, dass die Strittmatters streitbare Leute waren und noch immer sind, nicht jeder war und ist jedem grün. So konnten nicht alle Texte, die die Herausgeber Renate Brucke und Matthias Stark im Auge hatten – Strittmatters frühe Hundegeschichte „Flock“ und mancher Brief  etwa –  abgedruckt werden. Bei beiden Strittmatters handelt es sich im besten Sinne um „Volksschriftsteller“: Sie wurden von Hunderttausenden gelesen, geliebt und verstanden. Es ist nicht verwunderlich, wenn nun – ermuntert durch den Literaturverein-  zahlreiche Leser selbst zur Feder bzw. zum Zeichenstift gegriffen haben. Entstanden sind  Gedichte, Anekdoten, Berichte, Interviews, Aquarelle, Linolschnitte, Fotos und manches  mehr. Renate Brucke, die  nimmermüde Vereinsvorsitzende, schuf einige bildkünstlerische Werke, darunter (auf Seite 67) eine sensible Bleistiftzeichnug von Eva Strittmatter. Zudem brachte sie etliche lebende Zeitgenossen, darunter Strittmatters Sohn Knut (aus der erster Ehe) zum Reden und montierte gar ein fiktives Gespräch mit dem längst verstorbenen Autor der „Laden“ – Trilogie. Möge dieses nicht zuletzt bei Neulesern Strittmatters auf Interesse stoßen.
Die Anthologie hat auch etwas von einem Sachbuch, wenn etwa über die Arbeit der Laden-Gedenkstätte sowie über die indessen legendären Dorf- und Friedhofspaziergänge berichtet wird. Es dürfte im Interesse der Namenspatronen gewesen sein, wenn für diesen Almanach Profis und Laien Gemeinsames schufen. So steht gleich eingangs die dunkelböse Radierung von Hubertus Giebe, die uns Erwin im Jahre 1987 zeigt, neben einer ganz neuen Federzeichnung, einem Porträt Evas, geschaffen von Gudrun Stark.
Kritik verdient das wenig brauchbare Inhaltsverzeichnis, da die vielen Autoren dort ungenannt bleiben. Dies trifft beispielsweise Weise auf Judka Strittmatter zu, Erwins erste Enkelin, die bereits den autobiografischen Roman „Die Schwestern“ vorlegte, in dem der Großvater eher kritisch betrachtet wurde. Hier hingegen ist sie mit dem schönen Text „Ein kurzes Glück, ein langes Ende“ vertreten. Die Interviewpartner hingegen werden im Inhaltsverzeichnis genannt, darunter Carmen-Maja Antoni, die famose Darstellerin der Anderthalbmeter – Großmutter, die wir in den „Laden“- Filmen erlebten. Diese zierliche Frau hat es immerhin zum Ehrenmitglied des Strittmatter- Vereins gebracht, dessen Arbeit sie außerordentlich wertschätzt.
Große Dichter hatten –  zumal wenn sie sich zu Zeiten des Kalten Krieges in den kulturpolitischen Dienst des sozialistischen Staates stellten –  ihre Fehden, ihre politischen Zerwürfnisse. Auch bei Peter Jokostra, dem Schulfreund aus der Spremberger Gymnasialzeit, und Erwin Strittmatter war dies nicht anders. Einige Debatten über die Funktion der sozialistisch-realistischen  Literatur, die in den fünfziger und frühen sechziger Jahre geführt wurden, hat Strittmatter als Funktionär des Schriftstellerverbandes prinzipiell, hart, mitunter auch dogmatisch ausgefochten. (Später bot er selbst, etwa mit dem „Bienkopp“ und dem dritten „Wundertäter“, bornierten Kulturpolitikern genügend Angriffsflächen.) Jokostra stand mit seiner Lyrik, die man vormals als westlich-dekadent einstufte, auf der anderen Seite der Barrikade. 1958, nach seiner Übersiedlung in die Bundesrepublik hat er zurückgekeilt und  zunächst Strittmatter, aber auch andere Kollegen in der Sprache des Kalten Krieges wiederholt attackiert. Der Strittmatter-Verein hat nicht nur Lorbeeren geerntet, als er diese Debatten wieder aufflammen ließ, Referenten einlud. In der Biografie von Annette Leo, auch in dem neuen Buch kann man die alten Dispute nachlesen und sich ein Urteil bilden. Lieben muss man Jokostra wohl nicht, aber auch dieser streitbare Zeitzeuge und Autor sollte auf einer angedachten Dichterstraße seinen Platz finden.
Geben wir der Schulzenhofer Lyrikerin und dem zweiten Herausgeber Matthias Stark, der seit Jahren Gedichte schreibt, die Ehre. Sein dreistrophiger lyrischer Text „Eva S.“ endet so:
Vögeln gleich fliegen die Worte
Von Schulzenhof nach hier und dort,
erreichen ungeahnte Orte
und leben in den Herzen fort.

Von Bohsdorf nach Schulzenhof – Auf den Spuren von Eva und Erwin Strittmatter, herausgegeben von Renate Brucke und Matthias Stark, Schütze, Engler, Weber Verlags GbR- Dresden, ISBN 978-3-936203-28-8, 167 Seiten.

4. Juni 2016 – was für ein großartiger und ereignisreicher Tag

Foto: © Erwin-Strittmatter-Verein e. V.

Sonne, viele gutgelaunte, interessierte Besucher – unser Strittmatter-Hof schien kaum noch Platz, zumal schattigen, zu bieten.

Aber der Reihe nach: Der Morgen gehörte der jährlichen Mitgliederversammlung mit Rechenschaftsbericht und Wahl eines neuen Vorstandes ( Vorsitzende Renate Brucke, Stellvertreter Hans-Werner Dobberstein, Schatzmeisterin Petra Scholz, Schriftführerin Heidemarlen Polzin, Homepage-Verantwortliche Jana Koall, Verbindung Fremdenverkehrsverein Regina Stein und Egon Wochatz). Dr. Knut Strittmatter, ältester Sohn Erwins und langjähriges Mitglied, überraschten wir mit der Ehrenmitgliedschaft wegen seiner Treue und kritischen und loyalen Zusammenarbeit. Sehr erfreut nahm er die Ehrenurkunde an.
Gegen Mittag waren alle Autoren unseres neuen Buches „Von Bohsdorf nach Schulzenhof – Auf den Spuren von Eva und Erwin Strittmatter“ eingeladen, ihre Exemplare das erste Mal in Augenschein zu nehmen und sich kennen zu lernen.

Anschließend gab es Weiteres zu feiern:

Erinnerung an 20 Jahre Erwin-Strittmatter-Verein und offizielle Eröffnung der Ausstellung

Start der Märkischen Dichtertraße
Buchpräsentation und Lesung

Mit Blasmusik der Spremberger Bläsergilde wurde nun schon traditionsgemäß das Hoffest eröffnet. Hans-Werner Dobberstein würdigte die Gründungsidee anlässlich des 80. Geburtstages von Heinrich Strittmatter im Jahr 1996. Die Gründungsmitglieder, darunter auch Egon Wochatz, Gert Thiel, Klaus Nikolaus, waren sich einig, einen musealen Ort zu schaffen, um des bedeutenden Dichters Erwin Strittmatter zu gedenken.
Relativ kurzfristig hatte der Kulturförderverein Brandenburg e.V. die Idee, das Bohsdorfer Laden-Museum zum Ausgangspunkt der Märkischen Dichterstraße werden zu lassen. Genauso alt wie unser Verein ist dieses Projekt, an dem auch Egon Wochatz unermüdlich mitarbeitete. Die Vorsitzende Johanna Leu übergab die kleine Tafel mit dem Logo. Zwei weitere literarische Stationen sollen in diesem Jahr noch eine entsprechende Tafel erhalten.
Hagen Rittel, der Spremberger „Nachtwächter Kulke“ und Mitinitiator dieser Übergabe, unterhielt in den folgenden Minuten die Gäste mit seiner selbstgemachten Musik.
Wie immer unterm Walnussbaum fand der literarische Teil mit der Buchpräsentation statt. Die im Vorfeld von uns angefragten Autoren, wie Carsten Krankemann, Christiane Winkler, Knut Strittmatter, Michael Gätke, Michael Becker, unterhielten kurzweilig das Publikum.
Neben vielen bereits verkauften Büchern konnten wir unter den Autoren auch Mitglieder für unseren Verein gewinnen, so auch den Cottbuser Schauspieler und bekennenden Strittmatter-Freund Michael Becker.
Für diese rundum gelungene Veranstaltung möchte ich mich bei den ehrenamtlichen Helfern – auch Nichtmitgliedern –  recht herzlich bedanken. Unser Dank gilt auch den Sponsoren für unser Glücksrad: Sparkasse Spree-Neiße, Vattenfall, Monas Salon und Kosmetikstudio Schenker aus Bohsdorf.

Renate Brucke

www.strittmatter-verein.de - Hof-Fest 2016www.strittmatter-verein.de - Hof-Fest 2016www.strittmatter-verein.de - Hof-Fest 2016
www.strittmatter-verein.de - Hof-Fest 2016www.strittmatter-verein.de - Hof-Fest 2016www.strittmatter-verein.de - Hof-Fest 2016
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www.strittmatter-verein.de - Hof-Fest 2016www.strittmatter-verein.de - Hof-Fest 2016
 

Das Buch ist gedruckt!

Bei anregendem Gespräch stellten der Verlagschef Dr. Weber, Matthias Stark und ich am 19. Mai einigen Pressevertretern unser Buch „Von Bohsdorf nach Schulzenhof – Erinnerungen an Eva und Erwin Strittmatter“ vor.

Während ich den Weg nachzeichnete, dem die Buchidee Matthias Starks vor zwei Jahren folgte, ging er auf den Anlass seines Vorschlages ein: All den Lesern der Strittmatter-Literatur eine Plattform zu bieten. Dr. Weber ergänzte, dass die Strittmatters durch die Vielfalt der Texte beleuchtet und in Erinnerung gebracht werden. Unerwähnt ließen wir nicht, dass einige interessante Briefe, Tagebucheinträge von Erwin Strittmatter oder seine mit 13 Jahren geschriebene Geschichte „Flock“ durch den Erben leider untersagt wurden, abzudrucken.
Nun bin ich auf weitere Zeitungsrezensionen gespannt und natürlich auf die Reaktion unserer Leser.   An dieser Stelle schon einmal Dank an Matthias Stark für sein unermüdliches Engagement und an den SEW-Verlag Dresden für die unkomplizierte Unterstützung.
 
Noch zwei Neuigkeiten: Die Spremberger Stadtverordneten sind nun endlich durch den Brief eines bei der Leipziger Buchmesse ausgezeichneten Schriftstellers bereit, PETER JOKOSTRA die gebührende Ehrung in Spremberg zu genehmigen.
Und am 4. Juni – im Rahmen unseres Hoffestes – wird die erste Station der Märkischen Dichterstraße unserem Laden-Museum in Bohsdorf vom Kulturförderverein Mark Brandenburg verliehen. Ein zwanzigjähriges Projekt von Egon Wochatz beginnt damit, Realität zu werden.

Renate Brucke

Foto: © Dr. Weber
Dr. Weber, Renate Brucke und Matthias Stark

Edith Rimkus-Beseler tot

Im Mecklenburger Hinzenhagen verstarb fast 90-jährig im Kreise ihrer Famile die Fotografin,Kunsterzieherin und Autorin Edith Rimkus-Beseler.

Der Erwin-Strittmatter-Verein verdankt ihr eine FOTOGALERIE, die von über vierzig Jahren freundschaftlicher Verbundenheit zur Familie Strittmatter auf Schulzenhof zeugt und in Bohsdorf zu betrachten ist. Die großartigen Fotos finden sich auch im Büchlein „Bleibt Schulzenhof?“. Eva Strittmatter schreibt treffend zur Fotografin: „Der Ersatz-Beruf ergriff sie wie eine Berufung. Sie wurde eine Kunsterzieherin seltener Art. IHRE Schüler konnten ALLE malen. Sie machte sie frei, dass sie in Farb- und Fantasieräusche fielen. „Im Buch SCHATZ FINDER KINDER von Edith Rimkus-Beseler findet sich eine Kindermalerei zu Strittmatters „Die alte Hofpumpe“ für solche, die etwas über sich selbst erfahren möchten und zum Nachdenken über Kinder.

(Manfred Schemel)

Gedenkfeier: 21. Mai 2016 in Hinzenhagen, Töpferweg 11, 15.00 Uhr